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Bessere Noten und weniger Stress durch Kampfsport!

Dass Sport nicht nur zu einer optimalen körperlich, sondern auch zu einer guten geistigen Entwickliung und besseren Noten beiträgt, belegen inzwischen zahlreiche Studien, die in den letzten Jahren auf der ganzen Welt gemacht wurden.

Der Hirnforscher Stefan Schneider von der Sporthochschule Köln vergleicht z.B. sportliche Aktivitäten mit dem Neustart beim Computer. Wer sich bewegt bekommt den Kopf frei und kann sich besser konzentrieren. Eine positive Auswirkung von Bewegung auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns konnte in allen Altersgruppen nachgewiesen werden. Bewegung aktiviert also das Gehirn in jedem Alter – vom Säugling bis zum Greis.

Bessere Noten durch regelmäßige Bewegung

Besonders Kindern profitieren langfristig von gezielter Bewegung, da hierbei die Entwicklung des Gehirns stimuliert wird.

Wissenschaftler der University of Dundee haben in einer Studie, an der rund 4800 Kindern teilnahmen, herausgefunden: Je häufiger sich die Kinder bewegten, desto besser wurden ihre schulischen Leistungen. Vereinfacht dargestellt trugen die Kindern über 1,5 Jahre einen Bewegungssenor, mit dem gemessen wurde, wieviel sich das Kind bewegt. Darauf hin wurden typische schulische Leistungen abgefragt und bewertet. Der Zusammenhang war eindeutig: Mehr Bewegung – bessere Ergebnisse!

Aber warum macht Bewegung schlau?

Die Forscher sind sich einig und der Zusammenhang gilt als bewiesen:
„Bewegung macht schlau!“. Uneinigkeit herrscht jedoch bei den Erklärungen, warum das wohl so ist.

Ein simpler Ansatz der Erklärung ist die verstärkte Durchblutung des Gehirns während der sportlichen Aktivität. Andere führen die Ergebnisse auf die erhöhte Ausschüttung des Neurotransmittter Dopamin zurück. Dopamin regt die Nervenzellen an und erhöht die Informationsverarbeitung im Gehirn. Dopamin wird auch Glückshormon genannt, weil es dafür sorgt, dass wir uns gut fühlen und motiviert sind. Eine weitere Ursache könnte die verstärkte Ausschüttung von Neutrophinen sein, die der Körper benötigt, um neue Nervenzellen zu bilden und bestehene Nervenzellen zu verknüpfen.

Der Ansatz von Stefan Schneider beschreibt eine Verlagerung der Aktivitäten im Gehirn. Während des Sports „konzentriert“ sich das Gehirn auf die Bewegung, es steuert im wesentlichen das komplexe Zusammenspiel der Muskeln. Das Entlastet die Bereiche, die sich um die kognitiven Aufhaben im Gehirn kümmern. Jeder Muskel wird vom Gehirn gesteuert. Jede Sinneswahrnehmung wird im Gehirn verarbeitet. So ist es offensichtlich, dass das Gehirn bei sportlicher Aktivität „alle Hände voll zu tun hat“.

Letztendlich spielt es eine nebensächliche Rolle, warum es so ist. Die Effekte sind eindeutig belegt und auch wir haben bei den vielen Schülern, die wir in unserer Karateschule betreuen festgestellt: Es funktioniert!

Bessere Noten durch regelmäßige Bewegung

Mit dem Wissen um diese Auswirkungen sind die Ergebnisse der so genannten MOMO-Studie umso erschreckender: Unsere Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig. Nicht mal ein Drittel der Kinder kommen auf die empfohlen 60 Minuten Bewegung pro Tag. Das Resultat ist fatal: Gerade in der Zeit in der sich das Gehirn maßgeblich entwickelt, fehlt es vielen Kindern an der notwendigen Bewegung.

Das Zentrum für Gesundheit (ZfG) der Deutschen Sporthochschule Köln hat den Zusammenhang zwischen Sport und Schulnoten untersucht. In ihrer Studie belegen die Forscher, dass Schüler, die regelmäßig Sport betreiben, einem um 0,5 Punkte besseren Notendurchschnitt haben als Schüler, die sich wenig oder gar nicht bewegen. Aber auch die Sportart macht einen Unterschied. Den größten Einfluss auf besseren Schulnoten haben kreative und intellektuell herausfordernde Sportarten. Kampfsport belegt mit einem Notendurchscnitt von 2,08 den dritten Platz hinter Tischtennis (2,0) und Turnen (2,0).

Fazit: Regelmäßige Bewegung erhöht die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit von Kindern und führt am Ende zu besseren Schulnoten. Gerade Kampfsport fordert durch das Erlernen von komplexen, fordernden Bewegungsabläufen die Entwicklung des Gehirns.

Kinder, die regelmäßig Kampfsport betreiben, haben bessere Noten!